Scham.
Niemand liebt dieses Wort – niemand liebt diesen Zustand – niemand liebt dieses Gefühl.
Scham verhindert, dass ich mich ganz und gar zeige.
Scham verhindert, dass ich mich als vollkommen erlebe.
Scham verhindert, dem Leben ohne Einschränkung zu begegnen.
Ist Scham auch dein Lebens-Verhinderer oder hast du den Gold-Schatz darin schon erkannt?
Ich trau mich, die Hand zu heben.
Scham ist das Gefühl, das mich schon mein ganzes Leben in seinen Grenzen hält. Und doch, wer mich kennt, erkennt diesen begrenzten Zustand wohl nicht mit Blick auf mein ausgefülltes Leben. Warum? Weil Scham nicht gezeigt wird. Weil Scham dich in dein Kämmerchen steckt und du dich mit deinem Leben ganz allein konfrontierst. Zumindest war es bei mir so. Immer wieder Rückzug, um zu verstehen…
Ich hab mich geschämt,…
- als ich in der 1. Klasse in die Hose gemacht habe und dann einen gelben gestrickten Rock wie Biene Maja anziehen musste.
- als ich als Jungliche Angst hatte, von Jungs angesprochen zu werden und unbedingt mit in die Disco gehen sollte.
- als mir gesagt wurde, ich wäre so kalt… und ich lange geglaubt habe, ich kann nicht lieben.
- als ich mich 2005 selbständig machte, ein Büro im Hinterhof gemietet hatte und es verweigert habe, Anzeigen zu schalten, weil meine Ex-Chefin ja sehen könnte, dass ich Werbung brauche. Denn sie hatte bei meiner Kündigung gesagt, dass ich das nie schaffe.
- als ich meine finanziellen Engpässe in der frühen Selbständigkeit bis zum Burnout für mich behalten habe, weil ich mich so für meine scheinbare Unfähigkeit erfolgreich zu sein geschämt habe.
- für mein großes Bedürfnis nach Tiefe und meine Erkenntnisse übers Leben, weil ich nie die Zustimmung bekommen habe, wie für die schönen Sachen, die ich als Grafikerin oder Kreative erschaffen habe. Immer war ich die, die andere überfordert, die abgehoben ist und die Realität verweigert.
Und noch bis vor kurzem, schämte ich mich, dass das Thema Scham immer noch in mir präsent ist und in Begrenzungen festhält.
Und dann, als ich mich wieder und wieder gefragt habe, warum diese Situation gerade so ist, ist mir ein Licht aufgegangen!! Und dieses Licht hat mit einem Strahl dieses erdrückende Gefühl gelöscht! Denn mit einem Mal spürte ich nur noch Dankbarkeit!
Warum?
Scham hat mich etwas ganz Wichtiges gelehrt. Scham hat mich Demut gelehrt. Demut mit mir und meinem Leben. Scham macht nämlich etwas ganz Entscheidendes… sie zwingt dich hinzuschauen!
Aus dem lebenslangen Gefühl von „Ich entspreche nicht!“ wurde meine Akzeptanz meines Anders seins.
Denn erst wenn ich mich zu 100% akzeptiere, können mir die Menschen zustimmen. Es braucht immer erst meine volle Zustimmung! Aber dann – und das ist das Paradox – braucht es diese Zustimmung von den anderen nicht mehr. Dann erwarte ich diese Anerkennung nicht mehr! Wenn ich mich ganz und gar annehme, so wie ich gemacht bin, bin ich frei und dann zieh ich nicht mehr an den Menschen und ihrer Anerkennung, sondern ich lasse mich anziehen… mit größter Freude und Losgelöstheit! Und dann beginnen sie, mir zuzustimmen – für sich, nicht für mich!
Die lebenslange beständige Scham in mir hat mich immer wieder dazu bewegt, mich selbst zu reflektieren… und das nicht zu knapp. Durch die Scham habe ich mich selbst kennengelernt, reflektiert und entsprechend weiter entwickelt. Durch sie hab ich mich ständig hinterfragt… meine Gefühle hinterfragt oder manche Gefühle vermisst und auch da immer geglaubt, ich sei falsch, wenn ich nicht so fühle, wie die anderen.
Und so wurde das ein sehr intensives Studium meines Lebens und meiner Innenwelt:
Ich habe herausgefunden: Neben den vier Grundgefühlen von Freude, Traurigkeit, Angst und Wut, die alle mit einer inneren Kraft verbunden sind, ist Scham, das fünfte und einzige Gefühl, das nicht das Außen, sondern das eigene Selbst thematisiert. Und das ist sicher der Grund, warum ich mich schon ganz früh mit meiner Selbst-Verantwortung konfrontiert habe – sie hat mich quasi gezwungen hinzuschauen. In der Scham sind nämlich auch gleichzeitig alle Grundgefühle eingebunden und wenn die Scham nicht erlaubt ist, sind auch diese Lebens-Gefühle, die in jedem als Fähigkeit zur Verfügung stehen, nicht frei.
Wir müssen einfach wissen – die Gefühle von Freude, Traurigkeit, Angst und Wut sind ganz natürliche Zustände in uns – diese bewusst zu unterdrücken ist genauso lebensbeschwerlich, wie diese durch die Scham begrenzt zu halten. Beides erzeugt Ohnmacht und Ohnmacht heißt: ohne Macht = ohne Kraft = ohne Energie!
Kennst du den Zustand, wie dir das Leben den lebendigen Erfolg, die lebendige Beziehung, die lebendige Gesundheit verweigert?
Bist du ohne Energie und kennst das Gefühl von Scham?
Dann lade ich dich hier ein, dieses Gefühl einfach mal bewusst willkommen zu heißen!
Jedes einzelne Gefühl erzeugen wir selbst!
Wir sind die Schöpfer unserer Gefühle und somit die Schöpfer unseres Lebens – denn nur durch sie können wir etwas empfinden. Alle Gefühle spiegeln unsere Gedanken, da sie von ihnen und durch sie ausgelöst werden. Ein Gefühl basiert demnach auf der Interpretation, die mein Verstand von seiner Umgebung trifft. Also kannst du deine Gefühle durch deine Gedanken beeinflussen. Und für deine Gedanken hast du die volle Verantwortung, der Rest – also deine Gefühle sind nur die Folge.
Doch die meisten glauben, ihre Gefühle sind die Wahrheit und der Ursprung für die unkontrollierbaren Zustände, die sie beherrschen! Und daraus weben sie niedere Gedanken über sich und die Welt…, die das Gegenteil von Ermächtigung sind. Und so schöpfen sie und erschaffen ihre Welt. Alles Unheil da draußen ist nur die Folge unseres eigenen Unheils – dem Unfrieden in uns. Alles Wunderbare da draußen ist die Folge unserer Erkenntnis über das Wunder in uns!
All das ist kein Zufall! All das ist unsere Macht!
Um die Reinheit der Gefühle, die niemals Krieg oder Unheil erzeugen würden, gibt es noch einen für unsere Gesellschaft völlig normalen Zustand: Den Zustand der Emotionen. Das sind die wahren unkontrollierbaren Zustände, die so lange auftreten, so lange wir mit unseren Gefühlen im Unfrieden sind. Emotionen sind Pseudo-Gefühle, die mit Widerstand verknüpft sind – nicht frei, nicht rein. Und natürlich können sie mega schön sein – weil wir festgelegt habe, dass nur das Gute und Schöne, Liebe verdient – und wenn es gut und schön ist, dann ist alles wunderbar! Aber sie können auch unerbittlichen Schmerz erzeugen, weil wir das Schlechte, Falsche und Dunkle in unserem Leben nicht erlaubt haben. Doch dieser Schmerz will nur erlaubt werden, damit sich dieser Widerstand auflöst.
Wenn du erlaubst, deine Gefühle nicht mehr zu kontrollieren und sie alle einzuladen und willkommen zu heißen, dann zeigen sie dir nur das, an was du glaubst. Wenn dir das gefällt – wunderbar. Wenn es dir nicht gefällt, dann hast du es in der Hand.
Wenn du sie vollkommen frei sein lässt, dann zeigen sie ihre wunderbare Wirkkraft:
- Die Freude schenkt dir das Gefühl von Richtig sein, deine Freundlichkeit, dein Einverstanden sein mit dem Leben, deinen Frieden, das Leben genießen, Dinge mit Humor nehmen, dein Charisma, deine Aufgabe im Leben zu finden, eine klare Führungskraft sein, gesunde Beziehungen führen…
- Die Traurigkeit schenkt dir, das Herz für die Liebe zu öffnen, Dinge anzunehmen, loszulassen, Wertschätzung, die Offenheit, Frieden zu schließen, in die Tiefe zu gehen, Weisheit zu entwickeln…
- Die Angst schenkt uns die Kraft, kreativ zu sein und auszuprobieren, Wege und Lösungen zu finden, bedingungslos lieben zu können, Abenteuer zu erleben, uns auf das Ungewisse einzulassen und uns dem Mysteriösen zu öffnen, Grenzen zu überschreiten und über sich selbst hinaus zu wachsen, uns zu entwickeln…
- Die Wut bringt dich in die Kraft für Klarheit über dein Ja und dein Nein, Entscheidungen zu treffen, für andere greifbar zu sein, eine klare Position zu beziehen, Dinge ins Leben zu rufen oder ein klares Ende auszusprechen, vital und aktiv zu sein…
Und die Scham… sie bringt dich zu dir.
Sie bringt dich mit dir selbst in Kontakt, mit deinen Unzulänglichkeiten, mit deinem Misserfolg, mit deinem Falsch-Sein. Die Scham hilft dir Selbstliebe zu entwickeln und absolut authentisch zu sein. Die Scham schenkt dir die Demut, das Jetzt als wahre Existenz zu wählen und die Vergangenheit und die Zukunft als (mögliche) Geschichten zu erkennen. Die Scham zwingt dich oft in die Knie, doch sie will nur eines: Dich an die Hingabe deines Leben erinnern, denn das Leben in seiner Vollkommenheit wartet auf dich!
Scham ist nichts anderes als ein Spiegel (wie jedes andere Gefühl auch), das zeigt, wie wir auf etwas reagieren.
Um also selbst im Frieden zu leben, müssen wir uns mit der Scham und unseren dazugehörigen Interpretationen aussöhnen. Nur dann finden wir durch sie den Zugang zu unserer Demut, die unser selbstreflektierendes Bewusstsein mit unserer scheinbaren Unvollkommenheit versöhnen lässt.
Durch sie lernen wir uns selbst zu lieben, wie wir sind.
Indem Schamkraft den Blick auf mich selbst lenkt, werde auch ich einfach ein weiteres Objekt meiner anderen Gefühlskräfte. Ich verlasse den unsichtbaren Schutzraum meines eigenen Ichs und meine blinden Flecken werden sichtbar. Auch mein Verhalten und meine Wesenszüge können nun von mir neu interpretiert werden. Dadurch kann ich mit mir selbst in Beziehung treten. Sich der eigenen Scham zu stellen, kann große Überwindung kosten, die aber zu einer großen Befreiung führt. Zuweilen ist es, als müsste ich mich mit aller Macht zwingen, mich selbst anzusehen; zu anderen Zeiten ist es eine Erleichterung, mich endlich als richtig zu erkennen, weil ich mir die Fragen gestellt habe, die mich im Unfrieden gelassen haben.
Nach diesem Moment der Innenschau zeigen sich in ihrer völligen Schaffenskraft meine wahren Gefühle:
- Die Freude über die Erkenntnis dieser Kraft.
- Die Traurigkeit, dass ich mich so lange falsch gemacht habe.
- Die Angst, die mir einfach nur das Ungewisse, das ich noch nicht erfahren habe, zeigt.
- Und die Wut, die mich dazu bewegt, mich ganz und gar zu zeigen!
Und nun stehe ich vollkommen zur Verfügung und erkenne mein Feuer in mir an!
Willst du auch?
Das könnte dich erwarten: Menschen mit einer gesunden Schamkraft sind gute Teamplayer, die man nicht schonen und mit Samthandschuhen anfassen muss. Sie sind absolut authentisch. Sie sind gut darin, Verständnis zu finden für die Reaktionen der anderen. Bei ihnen muss man sich nicht fürchten, das Falsche zu sagen oder sich falsch zu verhalten. Sie fürchten sich nicht vor ihren Gefühlen – im Gegenteil – ihre Lebendigkeit ist total erlaubt und gerade das macht es angenehm, mit ihnen zusammen zu sein… weil sie einem das eigene Richtig sein vollkommen spiegeln.
Möchtest du auch dein Richtig sein anderen spiegeln UND ohne etwas aktiv zu tun, wirklich und natürlich für den Frieden in der Welt sorgen?
Möchtest du die Grenzen deines Erfolgs, deiner Beziehungen und deiner Gesundheit auflösen?
Dann lade ich dich hiermit ein, dich auf die Reise in deinen Garten Eden aufzumachen. Alle Infos findest du hier.
Ich freu mich so sehr!
Mona… in Hülle und Fülle!